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Das Frühjahr, kurz bevor die Gartensaison wieder beginnt, ist die perfekte Zeit, um Zäune aus Metall wieder auf Hochglanz zu bringen. Insbesondere nach einem harten Winter raten Experten dazu, sämtliche Metallteile im Außenbereich ausgiebig auf Rostbefall zu checken und diesen ggf. zu beseitigen. Denn seien wir ehrlich: Ein Garten wirkt wenig einladend, wenn an Geländern & Co. die Farbe bereits abblättert und hässliche Rostflecken zum Vorschein kommen. Wir haben einige praktische Tipps zusammengetragen, wie man den Rost richtig bekämpft und zudem seine Rückkehr wirksam verhindern kann.

Simples Überpinseln reicht nicht aus

Rost bildet und verbreitet sich immer dann, wenn Eisen bzw. Stahl, Sauerstoff und Feuchtigkeit aufeinandertreffen. Gerade im Winter, wenn man sich sowieso nicht so oft im Garten aufhält, kann er sich fast unbemerkt ausbreiten. Im Frühjahr gibt es dann die böse Überraschung, spätestens dann heißt es: handeln!

Beim Restaurieren der von Rost befallen Stellen muss einiges beachtet werden, damit er nicht gleich wieder zurückkehrt – vor allem dann, wenn die letzte Rostbehandlung schon ein paar Jahre her ist. Ein sorgfältiges (d.h. bis runter auf das blanke Metall) Abschleifen bzw. Abbürsten ist hier das A und O. Das einfache Überpinseln der befallenen Stellen wäre hingegen fatal. Der Rost würde sich unter dem neuen Farbanstrich ungehindert weiter ins Metall hineinfressen und es wäre nur eine Frage der Zeit, bis man die ungeliebten Rostflecken wieder an der Oberfläche sieht.
Cola – ein wirksamer Rostentferner?

Ein verbreitetes Gerücht besagt, dass Cola ein wertvoller Verbündeter gegen den Rost ist. Das ist – wenn auch in begrenztem Maße – wahr. Im Getränk befindet sich Phosphorsäure, die einen oberflächlichen Rostbefall durchaus auflösen kann. Netter Nebeneffekt: Das Phosphat in der Cola bildet zusammen mit den Eisenionen des Metalls Eisenphosphat, das als Schutzschicht einem erneuten Rostbefall entgegenwirkt. Ist der Rost aber schon zu weit ins Metall vorgedrungen, kommt man mit diesem Haushaltstipp leider nicht mehr weit. Jetzt hilft nur noch das aufwendige Abbürsten und Schleifen weiter.

Mit der Drahtbürste dem Rost zu Leibe rücken

Rost und sich lösende Lackfarben bekommt man per Hand recht gut mit einer Drahtbürste weg. Wer sich vor dieser recht mühsamen Arbeit scheut, dem sei zu elektronischen Rotationswerkzeugen mit Schleifaufsatz geraten. So geht die Arbeit um einiges leichter und bequemer vonstatten. Doch leider sind Steckdosen sind im Garten – vor allem in der Nähe des Zauns – erfahrungsgemäß Mangelware. In diesem Fall (und in unzähligen weiteren) kann sich die Anschaffung eines mobilen Stromerzeugers schnell bezahlt machen, möchte man auf Kabelsalat im Garten verzichten.

Auf die richtige Farbwahl kommt es an

Der schwerste Teil dürfte jetzt bereits erledigt sein, nun geht es ans Grundieren des Metalls. Weitere Schritte zum Aufbauen der neuen Lackschicht sind das Vorstreichen und schließlich das Auftragen der Farbe. Experten empfehlen zudem, dass man dabei auf Metallschutzprodukte eines einzigen Herstellers zurückgreift. Auf diese Weise wird garantiert, dass die einzelnen Produkte gut miteinander harmonieren. Das führt zu perfekten Arbeitsergebnissen.

Wem dieser Weg zum Aufbau einer neuen Lackschicht zu kompliziert ist, dem sei folgende Alternative ans Herz gelegt: Manche Hersteller vertreiben auch Kombiprodukte, welche Rostschutz, Grundierung und Decklack in einem beinhalten. Das klingt zwar recht komfortabel und zeitsparend, doch bei dieser Methode reicht ein einziger Anstrich nicht aus. Das bedeutet, dass man das Produkt mindestens zweimal (je mehr, desto besser natürlich) auftragen muss, um den Zaun oder das Geländer vor dem erneuten Rostbefall zu bewahren.

Geeignete Schutzmaßnahmen nicht vergessen!

Ganz besonders beim Abschleifen fliegen kleinste Staub- und Schmutzpartikel in der Luft umher, die dem Körper schaden können. Damit man sich keinen gesundheitlichen Risiken aussetzt, sollte man unbedingt geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen. Das Anlegen einer Atemschutzmaske ist also Pflicht. Des Weiteren raten Experten auch zum Tragen einer Schutzbrille beim Abschleifen. So wird verhindert, dass Fremdkörper das Auge verletzen können.

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