Die Heizkosten sind in den letzten Jahren regelrecht explodiert und steigen weiter. Die Tendenz wird auch anhalten, denn die Vorräte an Erdöl und Erdgas werden immer weniger, die Förderung damit immer teurer und das schlägt sich auf den Preis nieder. Ein Haus warm zu halten und mit ausreichend Warmwasser zu versorgen wird immer mehr zum Luxus und verschlingt einen großen Teil des Haushaltsbudgets.
Dabei gibt es viele Alternativen, um einer herkömmlichen Heizanlage den Rücken zu kehren und mit alternativen Energien zu heizen.
Kraft und Energie der Sonne nutzen
Eine dieser Möglichkeiten ist es, die Kraft und die Energie der Sonne zu nutzen. Das Zauberwort heißt dabei Solarenergie, mit deren Hilfe man sowohl die Heizung betreiben kann, als auch den Warmwasserhaushalt eines Hauses zu sichern. Für diesen Zweck werden auf dem Dach oder einer großen Fläche der Hausfassade sogenannte Sonnenkollektoren und Solarmodule montiert.
Wichtig ist dabei, dass diese möglichst in südlicher Richtung ausgerichtet sind, um auch genügend Sonneneinstrahlung zu erhalten. Eine leichte Abweichung in südöstlicher oder südwestlicher Richtung kann allerdings durchaus in Kauf genommen werden. Diese Abweichung, die bis zu maximal 30 Grad möglich ist, beeinflusst die Leistungskraft nur unwesentlich.
Nutzt man die Kraft der Sonne, um damit zu heizen, ist eine Solarthermie-Anlage notwendig. Solch eine Anlage hat einen Kollektor, besitzt einen geschlossenen Kreislauf, der daran angeschlossen ist und eine Regeleinheit. Weiterhin gehören Wärmepumpen und ein Pufferspeicher zur Anlage, die mit der Heizanlage kombiniert werden.
Durch die Sonnenkollektoren wird die Wärme der Sonne absorbiert und die Wärme weitergeleitet. Dies geschieht mit Hilfe eines Gemisches aus Wasser und Frostschutz. Frostschutz deshalb, damit auch im Winter bei kalten Temperaturen das Wasser in den Rohren nicht gefrieren kann. Die Wärme wird durch einen Wärmetauscher zum Solarspeicher geführt und von dort zum Beheizen der Räume und zur Warmwasserversorgung genutzt.