Einer der wichtigsten Aspekte bei einer Sanierung ist, neben der Wärmedämmung, auch die Fenstersanierung. Neben Dach und Wänden geht an den Fenstern die meiste Heizwärme verloren.
Im Rahmen einer sogenannten thermischen Sanierung werden diese Schwachpunkte an einem Haus gezielt angegangen und verbessert. Mit einer Fenstersanierung und einer kompletten thermischen Sanierung bekommt das Haus einen schönen dicken Wärmeschutz verpasst.
Bei einer Fenstersanierung reicht es aber in der Regel nicht aus, nur das Glas auszutauschen, sondern auch dem Rahmen kommt besondere Bedeutung zu. Sinnvoll ist ein Austausch der Verglasung nur dann, wenn die Rahmen noch völlig intakt sind, was vor allem bei Kunststofffenstern durchaus der Fall sein kann.
Bei älteren Häusern sind aber meistens noch Holzfenster vorzufinden und hier gibt es im Fensterrahmen viele undichte Stellen. Gerade ein Holzrahmen verzieht sich im Laufe der Jahre und es entstehen undichte Stellen, durch die Heizwärme entströmen kann.
Zusammenhang zwischen Fenster und Himmelsrichtung
Fenster ist nicht gleich Fenster und bei einer Sanierung sollte genau geplant werden, welche Fenster an welcher Stelle eingesetzt werden. Wichtig sind hier die Unterschiede in der Verglasung zu beachten. Für Fenster, die nach Norden gerichtet sind, werden deutlich andere Dämmleistungen benötigt, als dies bei Fenstern der Fall ist, die nach Süden ausgerichtet sind.
Südfenster brauchen in erster Linie eine Verglasung mit einem sehr guten g-Wert. Dieser Wert bezeichnet den Grad des Energiedurchlasses. Es ist wichtig bei südlichen Fenstern die richtige Verglasung zu wählen, damit die Sonneneinstrahlung effektiv genutzt werden kann. Je höher dieser g-Wert ist, desto mehr Sonnenlicht wird durch das Glas gelassen. Im Sommer hat dies allerdings einen Effekt, der nicht unbedingt gewünscht ist und deshalb sollten solche Fenster auch mit einem ausreichenden Sonnenschutz versehen werden.
Welche Verglasung ist sinnvoll?
Bei alten Fenstern findet man in der Regel meist noch eine Einfachverglasung vor. Diese muss auf jeden Fall ausgetauscht werden. Gegenüber dieser Verglasung erreicht man schon mit einer Isolierverglasung, bestehend aus zwei Scheiben, eine Einschränkung des Wärmeverlustes von etwa 50 Prozent. Bei einer Dreischeibenwärmeschutzverglasung wird dieser Wert auf bis zu 85 Prozent gesteigert.